Rechtswiki

Das Rechtswiki bringt das Recht auf den Punkt. Tauche ein in eine Flut von Beiträgen, die das Recht entstauben, auseinandernehmen und es Dir roh servieren. Wir zerschlagen Komplexitäten und liefern das nackte Gesetz – verständlich, knackig und «unverschwurbelt». Wir verzichten dabei weitestgehend auf unseren geliebten Fachjargon und versuchen die Themen so einfach und verständlich wie möglich aufzubereiten.

Trotzdem bedarf es manchmal weiterer Präzision in komplexeren Zusammenhängen. Falls Du Fragen beim Verständnis der Beiträge hast oder Du einer Situation begegnest, die wir nicht behandelt haben, bitten wir Dich, mit uns in Kontakt zu treten oder eine Beratung zu beanspruchen. Wir helfen Dir gerne weiter.

Wir möchten darauf hinweisen, dass nicht jedes Thema und jede Ausnahme den Weg in dieses Wiki finden wird, noch garantieren wir für die Vollständigkeit der aufgeführten Fallbeispiele und Situationen. Ferner stellen die, in den Beiträgen vermittelten Informationen, keine Rechtsberatung dar.

Darlehen unter Freunden legitim (?)

«Leihst du mir mal Geld?» Jeder wird den Satz wohl mal gehört oder selber ausgesprochen haben. Rechtlich handelt es sich […]

Warum der Klient manchmal sein grösster Feind ist – und wie Du es effektiv verhindern kannst (Teil 3)

Also was tun? Was kannst Du als Klient also tun, um nicht selber zum Stolperstein zu werden? Erzähle Deinem Anwalt […]

Warum der Klient manchmal sein grösster Feind ist – und wie Du es effektiv verhindern kannst (Teil 2)

Schlecht für Deinen Geldbeutel Im ersten Teil unseres Artikels haben wir gesehen, dass es auch aus finanzieller Sicht oft der […]

Warum der Klient manchmal sein grösster Feind ist – und wie Du es effektiv verhindern kannst (Teil 1)

Unter Anwälten ist der Spruch “Dein Klient ist der grösste Feind” Alltagsjargon und leider auch oft Realität. Dabei ist bei […]

Warum guter Rat nicht teuer ist: Besser vorher einen Anwalt konsultieren als nachher

Mit verschiedenen kostenlosen Templates, Bausteinen und Anleitungen lassen sich heute meist Datenschutzerklärungen und AGB mit einem Knopfdruck erstellen, Verträge entwerfen […]

Kauderwelsch einfach erklärt

Auch wenn wir auf rechtliches Kauderwelsch weitestgehend verzichten, kommen wir nicht umher einige Fachbegriffe zu verwenden. Dabei handelt es sich nicht um sadistische oder teuflische Absichten unsererseits, wir können einfach nicht anders…

Um es Dir trotzdem möglichst schmerzfrei zu gestalten, findest Du hier zu jedem vermeintlichen Fremdwort eine kurze Ausführung.

Popart Frau
Fragen Gedankenblase

ABV

Der sogenannte Aktionärbindungsvertrag regelt die Zusammenarbeit verschiedener Aktionäre untereinander. Die Gesellschaft ist nicht Teil und hat hierbei auch kein Mitspracherecht. In diesem Vertrag werden meistens Punkte wie Vorkaufsrecht, Stimmbindungen, Preisbestimmungen der Aktien, etc. geregelt.

AG

Die AG ist eine Gesellschaftsform der Schweiz, die sogenannte Aktiengesellschaft. Hierbei wird das Kapital in verschiedene Aktien unterteilt, die durch Privatpersonen oder andere Gesellschaften gekauft werden können. Die Inhaber dieser Aktien sind nur der Gesellschaft selber bekannt. Daher kommt die französische Übersetzung “societé anonyme”.  

AGB

Unter AGB versteht man die Allgemeinen Geschäftsbestimmungen. Hier werden diverse Vertragspunkte wie Lieferung, Zahlung, Haftung, etc. geregelt. Diese müssen jeweils durch den Vertragspartner bestätigt. Beispielsweise bei einem Onlinekauf erscheint oftmals eine Box “AGB gelesen und bestätigt”.

Freiwilligkeit

Unter Freiwilligkeit versteht man, dass dies aus freien Stücken und im Sinne der betroffenen Person war.  Für die Entstehung von Verträgen ist die Willensäusserung sehr relevant. Sollte jemand bedroht oder unter Druck gesetzt worden sein ist dies somit nicht deren Wille. 

GmbH

Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist eine Gesellschaftsform der Schweiz. Wie der Name bereits indiziert, haften die Gesellschafter jeweils nur für das eingezahlte Gesellschaftskapital.  

Handlungsfähigkeit

Die Handlungsfähigkeit beschreibt eine Person die sowohl mündig als auch Urteilsfähig ist.  Im Normalfall erreicht eine Person die Mündigkeit automatisch ab dem 18. Lebensjahr. Ausgenommen sind bevormundete Personen.  Bei einer jugendlichen Person ab ca. 14 bis 17 Jahren spricht das Gesetz von einer beschränkten Handlungsunfähigkeit. Hier ist zwar die Urteilsfähigkeit gegeben, jedoch ist diese Person noch nicht mündig. 

NDA

Das NDA (Non-Disclosure Agreement) ist eine Geheimhaltungsvereinbarung. Sie wird optimalerweise vor der Einweihung in Geschäftsgeheimnisse oder vor Bekanntmachung einer Geschäftsidee unterzeichnet. Darin kann festgehalten werden, wie lange die Parteien an die Geheimhaltung gebunden sind und welche Konsequenzen (inkl. Geldstrafe) ein Verstoss zur Folge haben.

OR

Das Obligationenrecht (OR) ist ein zentrales Gesetzbuch in der Schweiz, das die Grundlagen für Schuldverhältnisse und Verträge regelt. Es bildet den fünften Teil des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB) und ist sehr umfangreich. Das OR ist online kostenlos zugänglich.

Schadensersatz

Ein Schadenersatz ist eine Forderung eine entstandene finanzielle Einbusse zurückzuerstatten. Das Ziel ist es, die vorherige finanzielle Situation wiederherzustellen, als ob der entsprechende Schaden nie entstanden wäre. Diese Zahlungen dürfen nicht einer Genugtuung verwechselt werden. 

Schlichtung

Die Schlichtungsverhandlung ist in den meisten Fällen der erste Schritt bei einem Prozess. Hierbei wird ein Gesuch an das Zuständige Friedensrichteramt eingereicht. Bei einer Schlichtungsverhandlung wird festgestellt, ob es noch eine Möglichkeit gibt, das ganze mit einer Vereinbarung abzuschliessen, bevor hohe Prozess- und Anwaltskosten entstehen.  

Schützenswerte Daten

Unter schützenwerten Daten gemäss dem Datenschutzgesetz gelten sämtliche Angaben, die dazu führen, dass eine Person zweifelsfrei identifiziert werden kann. Unter anderem beinhaltet dies Namen, Vornamen, Adresse, Geburtsdatum, etc

UP

Die unentgeltliche Prozessführung (UP) in der Schweiz ermöglicht bedürftigen Personen den Zugang zur Justiz, in dem sie von Prozesskosten befreit werden. Diese müssen aber wenn möglich zu einem späteren Zeitpunkt zurückerstattet werden. Hierfür ist ein Gesuch an das zuständige Gericht zu stellen.  

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